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Freitag, 20. September 2013

Irrationale Agenten


"Um wahr zu sein, müßte sich die Wissenschaft kritisch zu sich selber verhalten und auch zu der Gesellschaft, die sie produziert."
Max Horkheimer, Gesellschaft im Übergang, Frankfurt a.M. 1981, S. 183



Waldweg
Die Volkswirtschaftslehre, die Ökonomie als akademische Disziplin ist, wenn man bei Francois Quesnay's "Tableau économique" von 1758 ansetzt, etwas über 250 Jahre alt. Philosophisches Denken  - das systematische Reflektieren über und Infrage stellen von als selbstverständlich vorausgesetzten Phänomenen - lässt sich bis zu den Anfängen der Geschichtsschreibung um ca. 600 Jahre v. Chr. nachweisen. Philosophie ist eine Grundlagenwissenschaft. Das wird im heutigen verflachten Diskurs stets verdrängt oder marginalisiert. Wenn es überhaupt irgendeine Disziplin gibt, die von sich behaupten kann, sich gegenüber den Gefahren interner Betriebsblindheit so weit wie möglich immunisiert zu haben, dann die Philosophie. Das Hinterfragen der eigenen wissenschaftlichen Begrifflichkeit, Methoden und Prämissen ist hier ein Prinzip der Erkenntnisgewinnung und keine Freizeitbeschäftigung, kein Luxus, der in irgendwelchen Proseminaren, Wahlfächern und Weiterbildungskursen sein Schattendasein fristet.

Die institutionelle deutschsprachige Philosophie allerdings ist seit Jahrzehnten nur noch damit beschäftigt, ihre eigene Abwicklung hinauszuzögern, sich an die noch vorhandenen Nischen zu klammern, und beugt sich dem extremen Konformitätsdruck. Man setzt auf Themen, die eine sichere Bank und Drittmittel versprechen, man schöpft aus der Tradition, man hängt sich an den Zeitgeist an, man ordnet Vorhandenes um, aber man prescht nicht vor und stellt erst recht nichts grundsätzlich in Frage. Originelle Denkansätze können in diesem intellektuell verdorrten Klima nicht mehr entstehen, sondern nur noch außerhalb des institutionellen Rahmens.

In den heutigen Think Tanks und Universitäten dominiert die Neoklassische Ökonomie. Daneben gibt es aber noch weitere Theorieansätze, deren Erkenntnisse von der orthodoxen Schule ignoriert werden. Ein Grundpfeiler der Ökonomie ist das theoretische Modell eines Homo oeconomicus oder rationalen Agenten, mit dem wirtschaftliche Entscheidungen als (Gewinn-)Maximierung einer Nutzenfunktion beschrieben oder vorhergesagt werden.

Das ökonomische Menschenbild ist rational, kühl abwägend, dem instinktgesteuerten Tier daher himmelweit überlegen, und von Natur aus durch Eigeninteressen gesteuert. Alles nur, damit der Mensch als Faktor in die vorgestanzte Denkschablone passt. Es stimmt so gut wie nichts an den ökonomischen Märchen und Mythen, die sich in die Gesellschaft eingefressen haben. Das können aber in der Regel nur die wissen, die vom dem sich nur noch durch gnadenlose, rücksichtslose Verdrängung, durch Korruption und Betrug selbst erhaltenden, inhumanen System als untauglich ausgespuckt worden sind oder sich ihm widersetzen. Weil sie versucht haben, integer, authentisch zu bleiben. Weil sie sich nicht verschachern lassen wollen. Weil sie es noch wagen, so etwas wie moralische Ansprüche an sich und andere zu stellen - die größte Todsünde, die man heutzutage überhaupt begehen kann.

Allein das stupide Reiz-Reaktions-Schema, nach dem menschliches Verhalten erklärt wird, ist eine Beleidigung des Intellekts. Alle Menschen sind Gewinnmaximierer? Alle Menschen brauchen einen Anreiz, sonst stehen sie morgens nicht auf, sonst strengen sie sich nicht an? Die Höhe der Belohnung ist ausschlaggebend? Die Sinnhaftigkeit der Arbeit ist nebensächlich? Jeder Mensch strebt danach, seine eigenen Interessen durchzusetzen, auch auf Kosten anderer? Die Statistiken der westlichen Industriegesellschaften zur inneren Kündigung, zu Burn-Out, zu Aussteigern, zu psychosomatischen Erkrankungen sprechen eine andere Sprache. Entweder sind die Belohnungen, die Anreize nicht hoch genug, oder die Theorie scheint in der Praxis irgendwie nicht richtig zu funktionieren.
"Was zählt, ist die formale Darstellung eines Modells und nicht dessen Inhalt. In der heutigen Ökonomie hat man sich in vielen Fällen so weit von der Realität entfernt, dass es gar keine Rolle mehr spielt, was als Resultat herauskommt. In vielen Artikeln könnte auch das Gegenteil des dort präsentierten Resultates "bewiesen" werden, und es würde gar nichts ändern. Das Resultat ist nämlich so oder so irrelevant. Eine Wissenschaft, in der das möglich ist, hat aber keinen Grund sich selbst zu beweihräuchern, denn sie ist in einem hochgradig dekadenten Zustand."("Wie die Uni-Ökonomen versagen. Die Theorie der Prostitution als Mahnmal", www.oekonomenstimme.org)
Komplett ignoriert werden beispielsweise Erkenntnisse aus der Persönlichkeitspsychologie, wonach es Menschen mit angeborenen, also weitgehend unveränderlichen Persönlichkeitsmerkmalen gibt, die eben nicht auf externe Bestätigung, sprich hohen Lohn angewiesen sind, sondern die mehr Wert auf gutes Arbeitsklima und auf eine sinn- und bedeutungsvolle Tätigkeit legen. Diese Persönlichkeits- und Mitarbeitertypen, die sich durch intrinsische Motivation, Werteorientierheit und Idealismus(und u.a. auch durch Gewissenhaftigkeit, Loyalität, Zuverlässigkeit) auszeichnen, sind allerdings logischerweise selten in profitorientierten Wirtschaftsbereichen anzutreffen, was wiederum den systemischen blinden Fleck der Ökonomen bestätigt, die von sich auf den Rest der Welt schließen.
"Ariely weist nach, wie der Verstand aussetzt, wenn ein Produkt scheinbar gratis ist, und wie sehr wir danach streben, sinnvolle Dinge zu tun. Dafür ließ er Menschen im Labor gegen Geld Lego-Spielzeugfiguren – sogenannte Bionicles – zusammenbauen. Bei manchen Teilnehmern bewahrte der Versuchsleiter die Figuren zunächst auf, bei den anderen zerlegte er sie umgehend wieder vor den Augen der Probanden. Die erste Gruppe baute im Durchschnitt elf Figuren, die zweite nur gut sieben. Das Bewusstsein, sinnvolle Arbeit zu verrichten, sei wesentlich für den Arbeitseinsatz, folgert Ariely, obwohl für ein rationales Individuum doch ausschließlich die Bezahlung zählen sollte." (ZEIT online: "Dan Ariely. Der Paradiesvogel der Ökonomie", 06.02.2012)
Die Ökonomie produziert ständig Widersprüche, ohne darüber zu reflektieren. Wenn der Mensch rational handeln würde, würde er nicht dauerhaft seine Arbeitskraft, seine Lebenszeit freiwillig für einen Lohn anbieten, der für die Lebenshaltung nicht ausreicht. Das geht nur unter Zwang. Für die Menschen in diesem Zwangssystem bedeutet das faktisch die Wahl zwischen Pest und Cholera.

Es herrscht innerhalb der Zunft die Vorstellung von menschlichen Gehirnen als leere Festplatten, die im Laufe ihrer Sozialisation - Familie, Schule, Ausbildung - mit Daten gefüllt werden, getreu dem heute üblichen technokratischen Menschenbild. Im Alter von 18 Jahren ist diese Festplatte dann fertig formatiert und programmiert und kann auf die Arbeitswelt losgelassen werden. Hier werden die Daten dann abgerufen, oder auch nicht. Dass es so etwas wie Rückkopplungsprozesse gibt, dass also insbesondere die Arbeit, in die wir die meiste Lebenszeit investieren, immer auch die Persönlichkeit, das Verhalten, die Wertvorstellungen, das Denken verändert, ist innerhalb dieser kruden Lehre nicht vorgesehen. Wenn Wirtschaftswissenschaftler, die dieses eindimensionale Menschenbild internalisiert haben, die Macht erhalten, über das Leben anderer zu entscheiden, beispielsweise im Bildungsbereich, kann das Ergebnis nur fatale Folgen haben.

Der Staat wird zum Produktionsbetrieb, zur Aktiengesellschaft, der Mensch ist entweder Ressource oder Fressfeind, die Welt ist ein Absatzmarkt. Was sich nicht messen oder empirisch nachweisen lässt, existiert nicht, ist irrelevant. Automatenwissen für Automatenmenschen. Wenn die Betriebs- und Volkswirte wirklich so logisch denken würden, wie sie von sich behaupten, müssten sie jubeln über jeden, der ihrer Ansicht nach nutzlose Fächer studiert: Ein potentieller Konkurrent, ein Fressfeind weniger. Jeder neu immatrikulierte Philosoph, Historiker, Soziologe bedeutet einen Studienplatz mehr, einen potentiellen Arbeitsplatz mehr für sie selber. Sie müssten eigentlich Werbefeldzüge starten: "Leute, studiert Philosophie! Geschichte! Kunst! Das hat Zukunft!", und sich dann ins Fäustchen lachen, wenn die Laberköpfe darauf reinfallen. Ist das nicht der erkenntnistheoretische Kern der Spieltheorie? Dem Konkurrenten immer einen Spielzug voraus sein? Die manischen Abwertungsorgien - Geisteswissenschaften sind "Laberfächer" - dienen einzig und allein der Selbstaufwertung. Das ist pubertäres Schulhofniveau, Arroganz der Berufsignoranten, extremste intellektuelle Verwahrlosung und Verflachung. Ich vermute, die meisten von ihnen wissen gar nicht, dass ihr auswendig gelerntes Wissen der Entscheidungs- und Spieltheorie auf der Logik beruht, und die Logik ist eine Erfindung von Philosophen.

Die Menschenrechte (die jeder selbstverständlich für sich in Anspruch nimmt) sind keine Erfindung von Volkswirten, ebenso wenig die Staatstheorie, die Gewaltenteilung, die parlamentarische Demokratie. Es hat seinen Grund, warum viele Nobelpreisträger der Physik zusätzlich Philosophen sind. Wie bereiten sich die Makro- und Mikroökonomen auf ihre Klausuren vor? Sie treffen sich privat oder in Tutorien und fragen sich gegenseitig ihr Wissen ab. Ebenso die Juristen. Das Trauerspiel besteht darin, dass mittlerweile auch philosophische Arbeiten nur noch paraphrasieren, d.h. "nacherzählen". Auch dies Folge der jahrzehntelange Negativauslese an den Universitäten. Ich kann mir dieses Urteil erlauben, denn ich habe sowohl Texte von Adorno, Heidegger, Wittgenstein gelesen als auch Buchhaltungssätze lernen, Entscheidungsmatrixen aufstellen und Abschreibungsmodelle vergleichen müssen. Ich kann nur sagen: die Textarbeit erschien mir wesentlich anspruchsvoller. Und zwar aus dem einfachen Grund, weil ich gezwungen war, selber denken, bewerten, mir ein Urteil bilden zu müssen. Das starre, kleinkarierte Entweder-Oder denken (VWL ist wichtig, weil ich zufällig selber VWLer bin, also muss per se alles andere unwichtig sein) ist übrigens selber ein Produkt des zunehmenden Schmalspurdenkens, das mittlerweile zum Paradigma mutiert ist. Immer häufiger werden angebliche Forschungsergebnisse präsentiert, die in Wirklichkeit Platitüden, Trivialitäten, Binsenwahrheiten sind. Auf welchem unterirdischem Niveau Wirtschaftswissenschaft betrieben wird, zeigt dieses BeispielIn einer historischen Phase wie der unseren, extrem volatil, extrem veränderlich, extrem vernetzt, extrem differenziert, extrem interdependent, in der es eben keine Patentrezepte gibt, ist ein derart unterkomplexes Denken so fehl am Platz wie nie.

Allein die Tatsache, dass in den Kommentaren zu Berichten über Akademiker und Universitäten ständig in abstoßendster, dümmlich-kleinkariertester Erbsenzählermanier obligatorische Präsenzzeiten der einzelnen Studiengänge verglichen werden – ich habe 30 Pflichtstunden pro Woche! Soll das ein Witz sein? Ich hab noch vieeel mehr, nämlich 60 Stunden! Das ist noch gar nichts, bei uns müssen wir zusätzlich jede Woche Tests schreiben! –, ohne auch nur im geringsten darüber zu reflektieren, dass hier vollkommen unterschiedliche Studieninhalte mit entsprechend vollkommen unterschiedlich strukturierten Lern-, Arbeits- und Prüfungsanforderungen und -bedingungen in einen Topf geworfen werden als Beispiel eines logischen Denkfehlers, spiegelt letztlich auch die allgemeine Denkschwäche der Studenten, also der selbsternannten Elite dieses Landes. Das hohe Lied auf die Anzahl der abgesessenen Präsenzzeiten - als ob das jemals irgendein Maßstab für die Qualität, für nachhaltige Lernerfolge sein könnte - setzt sich natürlich in den ebenso kleinkarierten Diskussionen um das Verhältnis von Arbeitszeit und Gehältern fort. Wer pünktlich nach Hause geht, ist ein Drückeberger. Wer Überstunden macht, machen muss, weil er tagsüber die Postfächer seiner Kollegen mit inhaltslosen Emails zugemüllt, andere von der Arbeit abgehalten hat und keine Prioritäten setzen kann, gilt als Hochleister, als unersetzlich. 

Unter einer Ideologie ist gemeinhin ein System von Glaubenssätzen zu verstehen, ein Erklärungsmodell der Wirklichkeit, wobei die Glaubenssätze selber als unhinterfragbar, überzeitlich gültig, als absolut gesetzt werden. Unter dem Spezialfall "Totalitäre Ideologien" ist bei Wikipedia folgendes zu lesen: "Totalitäre politische Ideologien mit umfassendem Wahrheitsanspruch weisen oftmals Elemente von Mythenbildung, Geschichtsklitterung, Wahrheitsverleugnung und Diskriminierung konkurrierender Vorstellungen auf."

Der amerikanische Ethnologe David Graeber und Autor des Buches "Schulden. Die ersten 5000 Jahre" bezeichnet die vorherrschende neoklassische Schule der Ökonomie als "politische Ideologie":
"Graeber: "Was häufig als ökonomische Theorien bezeichnet wird, sind in Wahrheit politische Ideologien. Im Moment dominiert eine bestimmte Theorieschule. Wenn sie diskreditiert wird, erfindet sie sich nicht neu, sondern sie führt einen neuen Angriff auf ihre Gegner. Deshalb werden die Vertreter der heterodoxen Ökonomie, die den Crash vor 2008 vorhergesagt hatten, weiterhin an den Rand gedrängt." "(David Graeber: "Das ist purer wirtschaftlicher Sadismus", ZEIT online, 26.07.2012)
Insbesondere durch die Tatsache, dass ihre Vertreter nicht in der Lage waren, den Börsencrash von 2008 vorherzusehen, sollte dieÖkonomie sich eigentlich für den Rest aller Tage disqualifiziert haben. Sollte. Stattdessen geriert sie sich heute als neue Weltreligion. Weil sie ja angeblich auf mathematischen, über alle Fehlinterpretationen erhabenen Gesetzen beruht. Da ist sie wieder, die kindliche Sehnsucht nach überzeitlich gültigen Welterklärungsmodellen. Die irrationalen Heilserwartungen, die hier ausgerechnet an eine Lehre herangetragen werden, die sich als hochgradig ideologisch, d.h. machtinteressengesteuert erwiesen hat, sind so lächerlich.

Man kann mit Mathematik buchstäblich alles begründen, eben gerade weil die Mathematik sich weltanschaulichen und moralischen Werturteilen entzieht. Daher die seit Jahrzehnten anhaltende systematische Degradierung reflektierender, wertender, interpretierender Geisteswissenschaften und Künste. Das ökonomische Weltbild ist alternativlos. So sprechen Leute, die keine Argumente haben und sie offenbar auch nicht mehr für nötig halten. Die letzten Reste kritischer Öffentlichkeit, ein Erbe des 19. Jahrhunderts, sind ausgemerzt. Respektvolles Diskutieren, der Austausch stichhaltiger Argumente, das Aushandeln rationaler, d.h. vernünftiger Kompromisse: zu anstrengend, zu zeitaufwendig. Die Menschen hassen es mittlerweile, selber denken zu müssen.

Lasst uns alle Mathematiker werden. Ehe- und Erziehungsprobleme werden berechnet, die richtige Lebensführung, Gerichtsurteile, die Höhe der Unternehmensgewinne und Mitarbeitergehälter. Wenn schon, denn schon. Warum ist man nicht so konsequent, ein paar Supercomputer die Welt regieren zu lassen? Etwas Exakteres gibt’s doch heute gar nicht. Keine Wahlen mehr, keine Parteien, keine parlamentarischen Volksvertretungen und keine Gerichtsverhandlungen. Keine Über- oder Unterproduktion. Keine Absatzschwierigkeiten. Lasst doch endlich die Computer 'ran. Sie rechnen uns unser Leben einfach aus. Sie lassen uns nach exakten mathematischen Formeln handeln. Nie wieder sich selber den Kopf darüber zerbrechen müssen, was richtig und was falsch ist. Es gibt keine Gewalttaten, keine Kriminalität, keine psychischen Krankheiten mehr, weil alle gleich, nämlich alle gleichermaßen machtlos sind, alle gleichermaßen gelenkt und gesteuert.

Oder noch besser: Lasst uns künstliche Menschen konstruieren, die die Welt regieren. Die freilaufenden Exemplare des homo sapiens mit seinem Reptilienhirn können sich dann ungehindert weiter gegenseitig die Köpfe einschlagen, womit auch gleich das Überbevölkerungsproblem gelöst wird.

Warum also nicht? Das Stichwort Macht ist bereits gefallen: Weil bestimmte, aus Gründen jahrzehntelanger Negativ-Auslese heute dominierende Charaktertypen viel zu großen Spaß daran haben, Macht über andere Menschen auszuüben. Weil wir im Kapitalismus von der ersten Sekunde des Lebens darauf konditioniert werden, andere auszustechen, klein zu halten, um uns dadurch selber aufzuwerten. Buckeln und Treten. Weil unsere Identität, unser Selbstbild vollständig abhängig ist von Vergleichen, von Sozialrankings.

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